Eine Radialkolbenpumpe ist eine Art von Verdrängerpumpe, bei der die Kolben radial (senkrecht) um eine zentrale Antriebswelle in einem kreisförmigen Zylinderblock angeordnet sind. Ihr einzigartiges Design macht sie außergewöhnlich robust und in der Lage, die höchsten Betriebsdrücke aller gängigen Hydraulikpumpenarten zu erzeugen.
Sie sind bekannt für ihre Haltbarkeit, Hochdruckfähigkeit und lange Lebensdauer, insbesondere in anspruchsvollen Dauerbetriebsanwendungen.
Das Kernprinzip beinhaltet die Umwandlung der Drehbewegung der Welle in die Hin- und Herbewegung der Kolben. Es gibt zwei Hauptdesignvarianten:
Dies ist das klassische Design. So funktioniert es:
Stationärer Zylinderblock: Die Kolben sind in Bohrungen innerhalb eines stationären Zylinderblocks untergebracht.
Exzenter-Antriebswelle: Die rotierende Antriebswelle hat einen Exzenter-Nocken (oder einen Exzenterring) um ihre Mittellinie. Dies bedeutet, dass die Welle versetzt ist und einen "gelappten" Effekt erzeugt.
Kolbenbewegung: Wenn sich die Welle dreht, drückt der Exzenter-Nocken die Kolben in einer bestimmten Reihenfolge nach innen in Richtung der Mitte der Pumpe.
Feder- oder Rücklaufdruck: Die Kolben werden auf dem Rückhub entweder durch Folgendes nach außen gedrückt:
Federn: Befinden sich hinter jedem Kolben.
Zentrifugalkraft: Die Drehung selbst schleudert die Kolben nach außen.
Niederdrucköl: Von einer kleinen Ladepumpe.
Ventilierung - Der stationäre Pintle: Eine kritische Komponente ist ein fester Pintle (ein zentrales Ventil) im Inneren der Pumpe. Dieser Pintle hat zwei Kanäle:
Einlassöffnung: Wenn sich ein Kolben nach außen bewegt (auf dem Saughub), passiert er die Einlassöffnung des Pintles und zieht Flüssigkeit in die Zylinderbohrung.
Auslassöffnung: Wenn der Nocken den Kolben nach innen drückt (auf dem Druckhub), passiert er die Auslassöffnung des Pintles und zwingt Druckflüssigkeit in das System.
Bei diesem Design dreht sich der Zylinderblock mit der Welle. Die Kolben sind mit einem stationären Reaktionsring verbunden. Die Exzentrizität zwischen dem rotierenden Block und dem stationären Ring bewirkt, dass sich die Kolben hin- und herbewegen. Die Ventilierung wird typischerweise durch Anschlussplatten erreicht.